Jetzt fängt der abenteurliche Teil unserer Reise an! Mit diesem Gedanken und einem leichten kribbeln im Bauch fahren wir über die Österreichisch-Slowenische Grenze. Bereits im ersten Lebensmittelgeschäft versteht man unsere deutschen Erklärungen an der Brot- und Käsetheke nicht mehr. Ein nettes Lächeln, ein fragendes Gesicht und irgendetwas Feines landet in unserem Einkaufswägeli.

Auch mit den Campingplätzen ist es hier vorbei. Wir bereiten uns mental auf das wilde Zelten vor, obwohl wir wissen, dass es offiziell nicht erlaubt ist. Bereits am ersten Tag im fremdsprachigen Land verstehen wir auch, warum hier nicht heimlich im Wald biwakiert wird: die erste Person, die wir nach einem geeigneten Platz fragen, lädt uns gleich zu sich in den Garten ein! Wir schlafen also bei Benno dem Bauern und werden am nächsten Morgen von seiner 83-jährigen Mutter mit ein paar Brocken Deutsch  zum Frühstück ins Haus eingeladen.

Und so geniessen wir auch in den kommenden Tagen bis Maribor stets die Vorzüge von privaten Gärten und wunderbar gastfreundlichen Menschen. Mal werden wir mit Pivo (Bier) und Kava (Kaffee) bedient, dann mit bärengrossem Hund und jungen Katzen bekannt gemacht oder wir nächtigen direkt neben der hauseigenen Quelle, welche unseren Kindern unendliche Götschereien ermöglicht.

Stets begleitet uns der Duft der zarten Apfelblüten durch die warmen Tage. Das ganze Land scheint davon erfüllt zu sein und lässt auch unsere Herzen auf wundersame Weise aufblühen.

 

Wegstrecke Klagenfurt – Gotschuchen –  Ratschitschach – irgendwo am Tiefenbach – Lavamünd – Dravče – nahe Podvelka – Ruše – Maribor